Was ist Eisbaden?

Eisbaden, auch als Cold Water Therapy bekannt, ist eine Praxis, bei der man sich absichtlich in sehr kaltem Wasser aufhält, um die Gesundheit zu verbessern. Eisbaden beginnt offiziell ab einer Wassertemperatur von unter 5°C, gesundheitsfördernde Effekte können aber auch schon bei höheren Wassertemperaturen erreicht werden. Insbesondere für die psychologischen Effekte sind solch kalte Wassertemperaturen nicht notwendig. Im Gegensatz zum Eisschwimmen stehen wir beim Eisbaden still im Wasser und fokussieren uns auf den Körper.

Mein Angebot

Ich begleite Dich allein oder in Kleingruppen beim Eisbaden. Das Eisbaden wird von mir ausführlich vor- und nachbereitet. Im Vorfeld klären wir Deine gesundheitliche Situation und besprechen etwaige Bedenken und Ängste. Ich bereite Dich körperlich und psychisch darauf vor ins kalte Wasser zu gehen. Ich werde mit Dir bzw. euch zusammen ins Wasser und stehe Dir bzw. euch mit Rat und Tat zur Seite. Im Nachgang besprechen wir den Dip und schauen ob und was sich bei Dir verändert hat. Das Erlebte kann so besser verarbeitet und eingeordnet werden.

Kosten für das Erlebnis in Berlin:

  • 80,00€ pro Person für Einzelpersonen, Paare oder Gruppen bis zu 3 Personen
  • 40,00€ pro Person ab einer Gruppengröße von 4 Personen
  • Gruppen ab 10 Personen auf Anfrage!
Hinweis:
Ich führe auch Dips in großen öffentlichen Gruppen durch, hier ist aber keine individuelle Betreuung mit ausführlicher Vor- und Nachbereitung möglich. Für diese Gruppen berechne ich 20,00€ pro Person und Dip. Termine dafür findest Du in meinem Blog (folgt noch) und in meinem Facebook-Profil.
 

Hast Du Interesse an einem individuellen Dip, dann nutze dafür einfach mein Kontaktformular…

Gerade wenn Du Angst vor dem Eisbaden hast, solltest Du es mal ausprobieren!
Gehe aber niemals allein ins kalte Wasser!

Ablauf des Eisbadens

Damit Du eine Idee bekommst was wir konkret vor Ort machen, hier eine kleine Agenda:

  • Ankommen
  • ausführliche Einführung ins Eisbaden:
    • Hintergründe
    • Empfehlungen beim Gang ins Wasser
    • Empfehlungen nach dem Gang ins Wasser
    • Risiken und Gefahren
    • Klärung offener Fragen
  • Erklärung der Atemübung
  • gemeinsame Atemübung
  • gemeinsames Eisbaden
  • Abtrocknen und Anziehen
  • Aufwärmübungen
  • Tee trinken
  • Nachbesprechung

Für wen eignet sich mein Angebot?

Grundsätzlich eignet sich mein Angebot für fast jeden Menschen, außer Du hast gesundheitliche Einschränkungen (siehe F&Q “Wann sollte man nicht Eisbaden gehen”). 

Idealer Weise warst Du noch nicht Eisbaden, da mein Angebot für erfahrene Eisbader wahrscheinlich uninteressant und die Einführung zu lang ist.

Alter, Geschlecht, Fitness spielen fürs Eisbaden keine Rolle. Du solltest lediglich gesund sein und bereit Deine Komfortzone zu verlassen und eine neue tiefe Erfahrung zu machen. 

Eisbaden eignet sich somit für Einzelpersonen, Paare und Teams (Firmen oder Sportgruppen).

Warum empfehle ich Eisbaden?

Zunächst einmal weil es mir selbst sehr viel Spaß macht und ich mich nach dem Eisbaden stets klar im Kopf, glücklich und zufrieden fühle. An meiner Begeisterung dafür möchte ich Dich teilhaben lassen.

Neben den positiven gesundheitlichen Aspekten, ist aber meine Hauptmotivation, Dir zu zeigen, dass Dein Körper und Dein Geist zu weit mehr im Stande sind, als Du Dir vielleicht selbst zutraust. Es lohnt sich regelmäßig die eigene Komfortzone zu verlassen und neue Lernerfahrungen zu machen. Das stärkt das Selbstvertrauen und öffnet Deinen Geist für neue Sichtweisen. Wenn Du gegen Deine Überzeugung etwas erfolgreich meisterst, hat das meist auch positive Auswirkungen auf andere Lebensbereiche.

Ich blicke stets mit großer Freude in die leuchtenden Augen der Teilnehmer, die unfassbar stolz sind ins Wasser gegangen zu sein und oft im Nachhinein berichten wie motiviert und glücklich sie den Tag noch waren. Viele haben sich das im Vorfeld nicht zugetraut und waren dann von sich selbst positiv überrascht.

F&Q - die wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema Eisbaden:

Eisbaden wird von vielen Menschen als gesunde Praxis betrachtet, da es eine Reihe positiven Auswirkungen auf den menschlichen Körper und die Psyche bietet. Einige dieser Vorteile sind:

  • Stimulation des Immunsystems: 
    Eisbaden kann das Immunsystem stärken, indem es die Produktion von weißen Blutkörperchen anregt, welche die Abwehr von Krankheitserregern unterstützen. Das kalte Wasser stimuliert zudem die Ausschüttung von Adrenalin und Endorphinen, was die Immunität erhöht. Dies kann helfen, Erkältungen und Grippe vorzubeugen.
  • Verbesserung der Durchblutung:
    Eisbaden stimuliert die Blutgefäße, zunächst verengt es die Blutgefäße und erweitert diese dann wieder. Dies kann helfen, die Flexibilität in den Blutgefäßen zu erhöhen und den Blutfluss zu verbessern, was wiederum die Sauerstoffversorgung des Körpers erhöht.
  • Schmerzlinderung:
    Eisbaden kann helfen, Schmerzen zu lindern, insbesondere bei Menschen mit rheumatischen Erkrankungen oder anderen Schmerzbedingungen.
  • Fettabbau und Muskelaufbau:
    Eisbaden trägt auch dazu bei, die Körperzusammensetzung zu verbessern, indem es durch das Zittern und den beschleunigten Stoffwechsel die Fettverbrennung ankurbelt und so auch Muskelmasse aufbaut. Zudem werden so auch bestimmte Muskelgruppen der Tiefenmuskulatur angesprochen und trainiert, die durch klassisches Muskeltraining nur schwer erreichbar sind.
  • Stärkung der Resilienz (Widerstandsfähigkeit):
    Die regelmäßige Praxis von Eisbaden trägt erheblich zu Widerstandsfähigkeit des Körpers gegenüber Krankheiten (siehe Immunsystem).
  • Stärkung gegenüber Kälte (weniger frieren):
    Ebenso entwickelt der Körper eine Widerstandsfähigkeit gegenüber von Kälte. Der Körper lernt und übt regelmäßig sich selbst warm zu machen, dadurch friert der Mensch nicht mehr so stark und lang.

Eisbaden hat aber auch positiven Auswirkungen auf die menschliche Psyche. Einige dieser Vorteile sind:

  • Stressabbau:
    Eisbaden wird oft als eine Methode zur Stressbewältigung empfohlen, da es die Freisetzung von Endorphinen, auch als “Glückshormone” bekannt, anregt.
  • Stärkung des Selbstbewusstseins und Selbstvertrauens:
    Die eigene Überwindung ins kalte Wasser zu gehen, insbesondere beim ersten Mal, und die persönliche positive Lernerfahrung dass der Körper mit solchen Extremsituationen umgehen kann, trägt erheblich zu einem gestärkten Selbstbewusstsein bei.
  • Stärkung der Resilienz (Widerstandsfähigkeit):
    Die regelmäßige Praxis von Eisbaden trägt erheblich zu Widerstandsfähigkeit der Psyche gegenüber stressvollen Situationen bei, da sich das Nervensystem regelmäßig aber kurzfristig Stress aussetzt und erfolgreich bewältigt.
  • Stärkung gegenüber Kälte (weniger frieren):
    Ebenso entwickelt die Psyche eine Widerstandsfähigkeit gegenüber von Kälte. Die Psyche die betrachtet Kälte nicht mehr als Gegner sondern lediglich als äußere Empfindung.
  • Erhöhung der Aufmerksamkeit:
    Durch die regelmäßige Stimulation des Nervensystems, kann eine gesteigerte Aufmerksamkeit erreicht werden. Einige Menschen berichten sogar, dass Eisbaden ihnen dabei hilft, einen klaren Kopf zu bekommen und Probleme besser zu lösen.
  • Linderung von Angstzuständen:
    Eisbaden kann helfen, Angstzustände zu lindern, da es die Fähigkeit erfordert, sich auf die Gegenwart und die Aktivität zu konzentrieren. Wenn man ins kalte Wasser geht, muss man sich Atmung und die Entspannung des eigenen Körpers konzentrieren, anstatt sich Sorgen über die Zukunft oder die Vergangenheit zu machen. Dies kann dazu beitragen, die Aufmerksamkeit von negativen Gedankenmustern und Ängsten abzulenken und eine positivere Einstellung zu fördern. Das gesteigerte Selbstbewusstsein und das Selbstvertrauen vermittelt wiederum ein Gefühl der Kontrolle über die eigene Situation. 

Es ist wichtig zu beachten, dass Eisbaden nicht für Jeden geeignet ist. Insbesondere Menschen mit bestimmten Gesundheitsbedingungen wie HerzerkrankungenBluthochdruckRaynaud-Syndrom oder andere GefäßerkrankungenKälte Intoleranz oder andere Erkrankungen sollten nicht ins kalte Wasser gehen. Bei Unsicherheiten, sollte man vor dem Eisbaden einen Arzt  konsultieren, um eventuelle Risiken abzuklären.

Zudem ist Eisbaden nicht ratsam, wenn man aktuell an einer Erkältung oder gar Grippe leidet oder gerade noch auskuriert.

Neben den Risiken die aus Vorerkrankungen resultieren, gibt es weitere kleinere Risiken:

  • Wer es übertreibt riskiert Erfrierungen. Daher bleiben wir anfangs maximal nur wenige Minuten im Wasser. Jeder Mensch reagiert anders auf die Kälte.
  • Menschen mit angeschlagenem Immunsystem können eine Erkältung riskieren, sofern sie sich nicht schnell genug und ausreichend aufwärmen nach dem Eisbaden.
  • Es können kurzfristig Taubheitsgefühle in den Extremitäten direkt nach dem Eisbaden auftreten, die aber meist schnell vorüber gehen, sobald der Körper wieder warm ist.
  • Eine Verletzungsgefahr besteht durch die Taubheitsgefühle, da gefährliche Gegenstände am Ufer oder im Wasser nicht oder zu spät wahrgenommen werden. Bei Scherben zum Beispiel besteht die Gefahr von Schnittverletzungen. Die leicht eingeschränkte Beweglichkeit kann unsicherem Stand oder Tritt führen. Seid also immer besonders aufmerksam wohin ihr tretet.
  • Bei Eis auf dem Wasser besteht erhöhte Schnittgefahr, da Eiskanten sehr scharfkantig sein können!
  • Eisbaden kann süchtig machen! Durch die Ausschüttung von Glückshormonen, kann es sein dass Du regelmäßig ins kalte Wasser möchtest 😉

Eisbaden wird hauptsächlich in Berlin stattfinden. Nach Absprache komme ich aber auch gern wo anders hin.

In Berlin sind meine favorisierten Spots:

  • Weißensee (Bezirk Weißensee)
  • Plötzensee (Bezirk Wedding)
  • Regattaufer (Alt-Stralau)
  • Schlachtensee (Bezirk Zehlendorf) 

Ein paar Kleinigkeiten solltest Du beim Dip vor Ort dabei haben:

  • Schwimmsachen
  • Handtuch
  • warme und leicht anzuziehende Kleidung
  • Mütze
  • Handschuhe
  • Sitzunterlage für die Atemübung (Yogamatte, Picknickdecke, o.ä.)
  • ein Heißgetränk in einer Thermosflasche plus Becher oder Tasse

Optional sind folgende Dinge:

  • Badeschuhe oder Neoprensocken
  • Wärmflasche
  • Bademantel oder Surfer-Hoodie

Nein, es Bedarf keiner besonderen Vorbereitung. Ich empfehle euch aber Folgendes:

  • komme mit leerem oder nur leicht gefüllten Magen zum Dip, das erleichtert die Atemübung
  • komme auf jeden Fall nüchtern (ohne Alkohol oder Drogen im Blut)
  • kalkuliere nachher etwas Zeit für Dich ein um Dich aufzuwärmen

Bitte rechne mit mindestens einer Stunde vor Ort.

Anleitung, Atemübung, Eisbanden und Nachbereitung nehmen Zeit in Anspruch und wir wollen nicht hetzen. Zudem ist es ratsam sich im Nachgang Zeit zu nehmen und nicht gleich weiter zu hetzen. 

Das hängt ganz von den äußeren Umständen und Deiner Konstitution ab.

Bei Wassertemperaturen unter 5°C sind wir maximal 5 Minuten im Wasser. Realistisch sind 3-4 Minuten. Bei höheren Wassertemperaturen um die 10 °C können es aber auch mal 10 Minuten sein. 

Du entscheidest aber immer selbst, wann Du das Wasser verlässt! Ich spreche nur Empfehlungen aus 😉

Als “The Drop” wird der Punkt bezeichnet, an dem man sich ganz plötzlich und unvermittelt sehr kalt fühlt. Während man sich im Wasser nach kurzer Zeit sehr gut fühlt und kaum friert, kommt es bei Anfängern aber auch bei Profis dazu, dass einem nach dem Eisbaden, wenn man abgetrocknet ist und warme Sachen an hat, plötzlich extrem kalt wird und der Köper sehr stark zittert. Teilweise muss man die Teetasse mit 2 Händen halten. Das ist aber ganz normal und betrifft fast Jeden, es ist Teil der Erfahrung und nichts worüber man sich Sorgen machen muss.

Zittern ist eine normale Reaktion des Körpers auf Kälte. Die Muskeln werden damit durchblutet und so der Körper wieder erwärmt. Zittern zeigt Dir also, dass bei Dir alles in Ordnung ist. Daher versuche nicht das Zittern zu unterdrücken, sondern lasse es einfach zu. 

Um das Aufwärmen zu unterstützen, können wir ein paar einfache Körperübungen machen um die große Muskulatur zu aktivieren und so Wärme zu produzieren. So verhindern wir auch, das zu kaltes Blut zurück zum Herzen fließt. Desweiteren können wir warme Getränke wie Tee zu uns nehmen.

Spannender Weise zittern die meisten Menschen nicht im Wasser sondern erst nach dem Eisbaden, was eine sehr intelligente Lösung des Körpers ist.

Es spricht nichts dagegen eine warme Dusche oder ein warmes Bad zu nehmen. Achtet drauf, dass ihr nicht zu heiß duscht oder badet, denn euer Temperaturempfinden kann etwas durcheinander sein. Zu heiß Baden oder Duschen belastet zudem euren Körper erneut sehr stark. Seid also achtsam mit euch.

Ihr könnt auch auch gern zu Hause in eine warme Decke einkuscheln und warten dass euch von selbst wieder warm wird. So lernt euer Körper Wärme selbst zu produzieren.

Welche Erfahrungen bringe ich mit?

Ich gehe mittlerweile seit über 5 Jahren Eisbaden, 2018 war ich das erste mal Eisbaden. Von Oktober bis Ende März gehe ich mindestens einmal die Woche ins kalte Nass. Seit 2019 leite ich zudem jeden Samstag die Gruppe der IceDippers Berlin am Weißensee und habe so schon viele Anfänger erfolgreich ins kalte Wasser gebracht… und auch wieder gesund heraus ;-).

Ich bin vertraut mit der Wim Hof Methode (Atemtechnik) und leite eine daran angelehnte Atemübung vor jedem Gang ins Wasser an, ich bin aber kein zertifizierter Wim Hof Instructor.

Neben meiner Tätigkeit als Life Coach bin ich ausgebildeter Yogalehrer und somit vertraut mit Achtsamkeit, Atemübungen und dem Anleiten von Gruppen.

 

Weitere Informationen (Links):

Hier noch ein paar Impressionen der letzten 5 Jahre...